|
Möllnir wurde erstmals am 25. November 2021 beobachtet. Der Astronom, der ihn entdeckte, registrierte lediglich einen Asteroiden von einigen hundert Metern Durchmesser, der auf einer außerordentlich, exzentrischen Bahn um die Sonne kreiste. Als der Kurs des Asteroiden zweifelsfrei feststand, blieben der Menschheit noch knapp drei Monate, um sich auf den bevorstehenden Einschlag vorzubereiten. ... Am 15. März 2022 schlug Mjöllnir in Mitteleuropa ein. Man hatte ungefähr eine Woche vorher ernsthaft damit begonnen einige Staaten zu evakuieren, so daß nur knapp die Hälfte der zuvor dort lebenden Bevölkerung bereits beim Einschlag getötet wurde. Beim Einschlag wirbelte Mjöllnir enorme Staubmassen auf, die dem durch die Umweltverschmutzung hervorgerufenen Treibhauseffekt in beeindruckender Weise entgegenwirkten. Als sich der Staub nach fünf Jahren wieder gelegt hatte, befand sich die Nordhalbkugel der Erde fest im Griff einer neuen Eiszeit. Die Zivilisation begann ganz allmählich, sich von dem Einschlag zu erholen. Die erste weltweite Volkszählung, die das Internationale Komitee für den Wiederaufbau im Jahr 2029 durchführte, ergab eine Weltbevölkerung von 1.1 Milliarden. Vor dem Einschlag waren es 8.5 Milliarden gewesen. Wir schreiben das Jahr 2055... |